In genau 4 Wochen werde ich im Flieger von Quito nach Amsterdam sitzen und meine zwölf Monate Freiwilligendienst hier in Ecuador werden ihr Ende gefunden haben. Ich kann es nicht glauben. Zumindest erscheint es mir nicht real, obgleich ich in den letzten Wochen schon mehrere Treffen und Termine für meine Zeit zurück in Deutschland geplant habe und mit den Gedanken manchmal mehr dort, als hier zu sein scheine.

Anstatt meine letzten 4 Wochen hier aber einfach nur noch in vollen Zügen genießen zu können, gibt es zur Zeit leider einiges, was mich vor allem unterbewusst sehr zu belasten scheint: Das Kleinprojekt soll seit Wochen umgesetzt werden, aber aus unerfindlichen Gründen verschiebt sich der Start immer wieder (angeblich soll es jetzt endlich am kommenden Montag stattfinden); zwischen zweien meiner Mitfreiwilligen entstand vor 2 Monaten aufgrund eines Diebstahles ein großes, vor allem emotionales, Problem und es wird sich wohl nicht mehr lösen oder entspannen lassen bis wir ausreisen; nach 6 Monaten Fernbeziehung ist mein Freund nun hier und wird die letzten Wochen wieder in der Fundación mitarbeiten und ebenfalls bei uns in der WG wohnen; ich weiß immer noch nicht, wo ich ab Oktober studieren, geschweige denn wohnen werde; ich freue mich unheimlich auf Zuhause, aber habe Angst vor dem Verlust der Dinge, Menschen und Orte, die ich hier um mich habe und dann nicht mehr haben werden.

Meinen Gedanken in den letzten Wochen und Monaten genauer werde ich jedoch meinen nächsten Zwischenbericht widmen, den ich hoffentlich bald fertigstellen und veröffentlichen kann.

Hier nun zum eigentlich geplanten Thema dieses Eintrages:

Die Reise durch die Sierra (Hoch- /Andenland Ecuadors) und nach Galápagos mit meinen Eltern.

Vor 2 1/2 Monaten sind mich meine Eltern für knapp 2 Wochen hier in Ecuador besuchen bekommen und mit unserem Mietwagen haben wir zuerst die Anden sowie ihre Umgebung erkundigt und sind im Anschluss noch für 6 Tage zum wohl berühmtesten Teil Ecuadors geflogen: die Galápagos Inseln im Pazifik.

Unsere gemeinsame Reise war unglaublich schön und ich bin meinen Eltern sehr dankbar dafür, dass sie mich hier besuchen konnten und uns diese Reise und Erlebnisse ermöglicht haben. Danke!

Ich vermisse Euch!

Im Folgenden ein paar Eindrücke unserer Reise - nach Stationen geordnet.